„Das Ei des Kolumbus“ ist ein
Beispielerzählung für eine scheinbar einfache, aber dennoch
geniale Lösung eines Problems.
Bei einem Gastmahl soll, nach der Entdeckung Amerikas (1492),
einer der Gäste behauptetet haben, Amerika zu entdecken sei ein
"Leichtes" und nichts besonderes gewesen. So wird berichtet,
dass Kolumbus, um seine Kritiker zu überzeugen, dass seine
Reise über den Atlantik nicht nur mutig, sondern auch logisch
war, eine Herausforderung stellte: Er forderte sie auf, ein Ei
so aufzustellen, dass es aufrecht stehen bleibt. Nachdem alle
daran scheiterten, nahm Kolumbus das Ei, schlug es an einem
Ende leicht an und stellte es aufrecht hin.
Diese Anekdote verdeutlicht, dass viele Lösungen hinterher
einfach erscheinen, nachdem sie einmal präsentiert wurden. Die
Fähigkeit, über den Tellerrand hinauszudenken und
unkonventionelle Ansätze zu wählen, ist eine Eigenschaft, die
Kolumbus zugeschrieben wird.
Ob die Geschichte tatsächlich so stattgefunden hat, ist heute
umstritten, doch sie bleibt ein Sinnbild für innovative
Problemlösungen und den Mut, neue Wege zu gehen.